lassen Sie uns die Nachricht verbreiten
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Landwirtschaft hat das Potential, reiche, blühende Ökosysteme wiederherzustellen, fruchtbare Erde zu generieren und CO2 zu binden. Auf diese Weise kann sie den Klimawandel mindern, Erosionen verhindern und uns dabei mit gesunden, nährstoffreichen Nahrungsmitteln versorgen. Parallel zu alle dem bietet das Land auf dem nachhaltige und regenerative Landwirtschaft eingesetzt wird, eine gesunde und angenehme Lebensumwelt für beides Mensch und Tier.
Dies kann so nur erreicht werden, wenn es Konsumenten unterstützen. Das Kennen Ihres Bauern ist dafür entscheidend. Nur gemeinsam können wir diese Veränderung vollbringen. Sagen Sie es weiter und finden Sie unsere Solidaritätspartner oder werden Sie selbst einer.
Ein Waldgarten ist ein komplexes System mit hoher Biodiversität. Pflanzen werden so miteinander kombiniert, dass beides in der Vertikalen, sowie in der Horizontalen der Raum genutzt wird, anstatt Bäume nur in einer Schicht zu haben. Büsche wachsen kombiniert mit größeren Bäumen, während andere Pflanzen wiederum unterhalb dieser Büsche wachsen können und somit die Erdoberfläche bedecken. Kletterpflanzen wie Weintrauben oder Passionsfrüchte werden integriert, sodass sie große Pflanzen und deren Struktur nutzen können um auf ihnen hochzuklettern. Wir nehmen dabei den Wald als Vorbild und versuchen ihn nachzuahmen. Wir setzen Pflanzen ein, die mit unseren Bedürfnissen, in Bezug auf das, was sie bieten, übereinstimmen. Es werden Pflanzen integriert, die das viele Ausästen und Beschneiden erlauben, wodurch sie das System mit reichlich organischer Bodensubstanz ernähren. Dieses beschleunigt den Prozess der Erzeugung von fruchtbarem Erdboden. Eine gesunde und reiche Schicht an organischem Material, welche die Erdoberfläche bedeckt, bietet außerdem für viele Mikroorganismen und kleine Tiere ein Zuhause, die wiederum den Pflanzen Nährstoffe liefern.
Unsere Farm war schon immer anders. Vor 30 Jahren wandelte Stavros Darmos dieses Land, als eines der ersten in Griechenland, durch biologische Anbaumethoden in eine Bio Farm um. Seit je her ist die Vielfalt auf unserer Farm stark angestiegen. Mit dem Fokus auf Oliven- und Zitrusbäumen durch das gesamte Feld, pflanzten wir zusätzlich einige weitere Obstbäume für den eigenen Bedarf. Zu jeder Saison findet man viel wildes, essbares Blattgemüse, welches außerdem zu unserer Autarkie beiträgt, womit es das Land zu einem Garten Eden macht. Durch die Anwendung des Schredders für die abgesägten Äste und das darauffolgende Verteilen der zerschnittenen Holzstückchen auf dem Erdboden, wuchs die Schicht der organischen Materie über die Jahre konstant stark an und trug schließlich zu einem nährstoffreichen und fruchtbarem Boden 30 Jahre später bei.
Während sich unsere Farm seit Frühling 2018 im Übergang zu einem Agroforstwirtschaftsystem mit reicher Biodiversität, nämlich mit über 50 unterschiedlichen Pflanzenarten befindet, haben wir aktuell Früchte von unseren reifen Bäumen. Seit 30 Jahren wachsen diese nun auf unserer regenerativen Farm. Die Früchte die wir saisonabhängig und aktuell haben sind folgende:
Durch die Kombination von Permakultur-Prinzipien, syntropischer Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft und regenerativer Anbaupraktiken sind wir auf einer Reise konstanter Veränderungen und Verbesserungen. Wir leiten unseren Wald in Richtung Wachstum und Weiterentwicklung und laden dabei Konsumenten genauso wie Farmer ein bei unserem Bestreben mitzumachen.
Das Folgen des natürlichen Ablaufs bedeutet, man kombiniere Bäume und Pflanzen die eine längere Lebensdauer haben mit solchen, die eine kürzere haben, während man dabei die Bedürfnisse der Pflanzen in all ihren Lebensphasen berücksichtigt. Denken Sie an einen Wald. Ein junger, frisch gekeimter Baum wächst üblicherweise unterhalb anderer Bäume, Gräser oder Büschen, ist jedoch selten der Sonne und dem Wind ausgesetzt. Der Baum wächst heran und überdauert den Busch, der ihn mal geschützt hat, als er noch klein war. Dieser Busch wiederum schenkt dem Erdboden durch seine zersetzende organische Substanz Fruchtbarkeit. Mit zunehmender Fruchtbarkeit nimmt auch die Komplexität des (Wald) Systems zu.
Nicht nur der Einsatz von Pflanzen und Bäume, deren Funktion und Zweck es ist ihre Früchte und Blätter zu verkaufen, sondern auch der Einsatz solcher die andere Bäume unterstützen, ist Teil unseres Systems. Auf unserer gesamten Farm finden Sie Maulbeer-, Feigenbäume, Acacias und viele andere, deren Funktion es ist, das System zu unterstützen, indem sie es mit organischer Substanz versorgen. Diese erhalten wir durch intensives und regelmäßiges Beschneiden der Bäume oder durch das Binden von Stickstoff aus der Atmosphäre, um es dieses wiederum anderen Bäumen und Pflanzen zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren können diese Bäume auch Lebensraum für Feinde von Pflanzenschädlingen bieten und auf diese Weise zu einem ausgewogenem Ökosystem beitragen.
Erde spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit einer Farm, für die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems und für die Nährstoffe des Essens, welche sie produziert.
Das Schlüsselelement der Art und Weise, wie wir unsere Farm verwalten ist, der Einsatz von Bäumen zwischen anderen Sorten. Und zwar Bäumen, die viel organische Substanz produzieren und ihnen intensives Beschneiden nichts ausmacht. Zusätzlich zerschreddern wir das Beschnittene all unserer Bäume und verteilen das auf die Erde. Durch die Anwendung dieser Praktiken, welche nun 30 Jahre gesunde Erde erzeugen und unterstützen, können wir das Ergebnis dieser Praktiken über lange Sicht demonstrieren.
Wie auch in einem Wald, gibt es üblicherweise verschiedene Pflanzenschichten. Bei der Untersten angefangen, nämlich der bodendeckenden Schicht, wächst diese zwischen den Stämmen höherer Bäume. Pflanzen dieser Schicht macht Schatten nichts aus. In unserem System sind einige Pflanzen dieser Schicht: Physalis, Kartoffeln, Carissa und Kapern – alle versorgen uns mit Essen. Die nächste Schicht ist die niedrige Schicht, welche von Beeren-Büschen besetzt ist, wie Stachel-, Brom- und Goji Beeren. Diesen Frühling möchten wir dieser Schicht sehr viel mehr Beeren-Büsche hinzufügen. Die nächste Schicht ist die mittlere Schicht. In unserem System haben wir eine Vielfalt von 10 verschiedenen Zitrusbäumen wie unter anderem Orangen, Zitronen, Limes, Mandarinen etc., die diese Schicht belegen und ungefähr 10 weitere unterschiedliche Obstbaum – Arten wie Pfirsich-, Pflaumenbäume und Loquats. Die darauf folgende Schicht ist die hohe Schicht oder auch die deckende. Olivenbäume, Maulbeer-, Feigen-, Birnen- und Apfelbäume besetzen diese Schicht. Die höchste, welche über alle hinaus wächst ist die aufstrebende Schicht. Wir führten in unserem vergangenem Waldgarten Workshop Pappeln und Eucalyptus für die Besetzung dieser Schichtung ein.
In einem gesunden, reifen Wald, überschneiden sich üblicherweise die Pflanzendeckungen innerhalb jeder Schicht, wodurch der insgesamt Platz durch die Bäume zunimmt. Der Entwurf einer agroforstwirtschaftlichen Farm schaut nicht nur in zwei Dimensionen, wie das Pflanzen von Bäumen derselben Höhe, sondern berücksichtigt zusätzlich die vertikale Dimension.
Auf unserer Farm versuchen wir verschiedene Gestaltungssysteme und Herangehensweisen zu kombinieren und integrieren, so wie Permakultur – Design [Bill Mollison, David Holmgren], Keyline Design [Yeomans], Regrarian Plattform [Darren Doherty]. Wir lassen uns auch von der Arbeit über Erde von Elaine Ingram inspirieren, über Agroforstwirtschaftliche Systeme [Syntropic agriculture of Ernst Gösch, Dave Jacky und Eric Toensmeier, Marc Shepard], sowie dem Holistic Management [Alan Savory].
Den Übergang unserer Farm begleitete, entwarf mit und beriet Giuseppe Sannicandro, angesehener Permakultur Tutor und Gestalter. Er berät in Sachen Waldgarten, Wasser – Verwaltung, regenerative Landwirtschaft und agroforstwirtschaftliche Systeme.
Unsere gemeinnützige Organisation „The southern Lights“ entstand durch den Antrieb Wissen über nachhaltige Lebenspraktiken zu erlangen, zu teilen, zu verbreiten und dabei unsere Farm anderen die unsere Werte teilen, zu öffnen. Das The Southern Lights organisiert regelmäßige Workshops über Permakultur, Waldgarten, Wasser Verwaltung, Regenerative Landwirtschaft und anderen Themenfeldern.
Unsere Farm ist experimentell. Konstant in Veränderung. Und wir lernen dabei. Unsere Herangehensweise ist nicht dogmatisch. Wir folgen den Prinzipien der Permakultur, aber wir finden auch unsere eigenen Wege, inspiriert von Pionieren regenerativer Landwirtschaftspraktiken. Am Ende müssen wir wissen, was besser funktioniert, unter welchen Bedingungen und zu welchem Zweck. Durch das Beitreten einer Gemeinschaft gleichgesinnter regenerativer Farmer auf der ganzen Welt, können wir sicherlich jeden Tag ein bessere Art und Weise finden.
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